Gespräche zum Rahmenrecht
Nach der Forderungsübergabe letzte Woche fand heute, am 3. Dezember 2015, die erste Kollektivvertragsrunde für die ca. 95.000 Beschäftigten in der Sozialwirtschaft Österreich statt.
Es wurden die Rahmenrechtsforderungspunkte der Arbeitgeber (zB längere Durchrechnungszeiträume, Verkürzung der täglichen Ruhezeiten und Sonderbestimmungen für die Kinder- und Jugendwohlfahrt) besprochen. Im Anschluss wurde das Forderungsprogramm der ArbeitnehmerInnen (zB früher mehr Urlaub, Verkürzung der wöchentlichen Normalarbeitszeit, die Verbesserung der Vordienstzeiten,…..) konkretisiert und ausführlich besprochen.
Die Diskussion hat gezeigt, dass es zwar Verständnis für die Forderungen der ArbeitnehmerInnen-Seite gibt, die Arbeitgeber aber kaum Handlungsspielraum bei den rahmenrechtlichen Forderungen sehen.
Im Bezug auf die Sonderbestimmungen der Kinder- und Jugendwohlfahrt (§ 22 KV) wurde vereinbart, vor dem nächsten Verhandlungstermin eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die an einem gemeinsamen Vorschlag weiterarbeitet.
In der heutigen Verhandlung wurde noch nicht über die entgeltrechtlichen Vorstellungen gesprochen.
Die Verhandlung wurde in einem konstruktiven Gesprächsklima geführt, jedoch ohne Ergebnis beendet. Die Kollektivvertragsverhandlungen werden, wie vereinbart, am 14. Jänner fortgesetzt.
Quelle: GPA/djp. Laufende Informationen über die Verhandlungen werden auf dieser Seite publiziert.
Kleiner, wichtiger Kommentar am Rande: Kollektivvertragsverhandlungen werden von der Gewerkschaft geführt und sind umso erfolgreicher, je größer der Anteil der Gewerkschaftsmitglieder unter den Beschäftigten sind. Hierzu dieser link!