SWÖ-Verhandlungen unterbrochen – Aktionstag geplant

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Gestern gab es auch bei der vierten Runde der SWÖ-Verhandlungen kein Ergebnis, im Anschluss findet Ihr die Aussendung der Gewerkschaft zum Thema (s.u.).

Wie geht es weiter?

  • Am 5. Februar findet ein Aktionstag in Graz statt, nähere Informationen folgen. Wichtig – um ernst genommen zu werden – wäre eine möglichst rege Teilnahme daran!
  • Wir werden die (unterbrochene) letzte Betriebsversammlung wiederaufnehmen, um gemeinsam mit euch zu entscheiden, ob wir uns an den möglichen Streikmaßnahmen beteiligen wollen. Auch dazu folgen weitere Informationen.

Wir möchten nochmal an den letzten Blogeintrag erinnern, in dem wir Argumente und weiterführende Texte zum Thema 35-Stunden Woche zusammengetragen haben.

Aussendung der GPA-djp: Vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis unterbrochen

Auch diesen Mittwoch, den 29. Jänner 2020, wurde die vierte Verhandlungsrunde für die 125.000 Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich (Sozialwirtschaft Österreich, SWÖ) unterbrochen. Die Arbeitgeber weigerten sich wider Erwarten, unsere Forderungen nach einer 35-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Gehalt und vollem Personalausgleich weiter zu verhandeln.

Nachdem die Arbeitgeber zuvor bereits ein Gesamtpaket mit einem Etappenplan zur Arbeitszeitverkürzung präsentiert hatten, kommt das plötzliche „Aus“ vollkommen überraschend. Als Grund haben die Arbeitgeber-Verhandler den „hohen“ Vollzeitanteil im stationären Pflegebereich vorgeschoben. Gleichzeitig klang durchaus durch, dass der grundsätzlicher „Wille zu einer Arbeitszeitverkürzung“ fehle.

GPA-djp und vida wollen mit der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung jedoch die Arbeitsbedingungen verbessern und damit das große Potential an motivierten Pflegekräften heben. Gleichzeitig bedeutet eine 35-Stunden-Woche für Teilzeitbeschäftigte eine kräftige Gehaltserhöhung von 8,6%.

Die Gewerkschaften und die BetriebsrätInnen bereiten sich nun auf die nächste Verhandlungsrunde vor. Die Beschäftigten der Sozialwirtschaft Österreich werden in allen Bundesländern Kundgebungen und Aktionen im öffentlichen Raum abhalten. Darüber hinaus holen sie sich beim ÖGB eine Streikfreigabe ein, um im Falle ergebnisloser Verhandlungen unmittelbar in einen Warnstreik zu treten.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 10. Februar 2020 statt.

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